Das Eigenkapital wird nach IAS 1 „Presentation of Financial Statements“ und in Anwendung von IAS 32 „Financial Instruments: Presentation“ in Verbindung mit IAS 39 „Financial Instruments: Recognition and Measurement“ als eigenständiger Bestandteil des Jahresabschlusses dargestellt. Die Eigenkapitalveränderung beinhaltet neben dem sich aus der Gewinn- und Verlustrechnung ergebenden Jahresergebnis auch die erfolgsneutral erfassten Wertveränderungen der Vermögens- und Schuldposten.
Das gezeichnete Kapital (Grundkapital der Hannover Rück SE) beträgt 120.597.134,00 EUR und ist in 120.597.134 stimm- und dividendenberechtigte, auf den Namen lautende Stammaktien in Form von nennwertlosen Stückaktien eingeteilt. Die Aktien sind voll eingezahlt. Jede Aktie gewährt ein gleichrangiges Stimmrecht und einen gleichrangigen Dividendenanspruch.
Es besteht sowohl ein bedingtes Kapital bis zu 60.299 TEUR, das der Gewährung von Aktien für Inhaber von Schuldverschreibungen und / oder von Genussrechten mit Wandelund Optionsrechten dient, als auch ein genehmigtes Kapital, ebenfalls bis zu 60.299 TEUR. Beide sind jeweils bis zum 9. Mai 2021 befristet, das jeweilige Bezugsrecht der Aktionäre kann mit Zustimmung des Aufsichtsrates unter bestimmten Bedingungen ausgeschlossen werden. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates von dem bestehenden genehmigten Kapital bis zu 1.000 TEUR für die Begebung von Belegschaftsaktien zu verwenden.
Der Vorstand ist mit Zustimmung des Aufsichtsrats ferner ermächtigt, eigene Aktien – auch unter Einsatz von Derivaten – bis zu 10 % des Grundkapitals zu erwerben. Die Ermächtigung ist befristet bis zum 5. Mai 2020.
Die Hauptversammlung der Hannover Rück SE hat am 10. Mai 2016 beschlossen, für das Geschäftsjahr 2015 eine Bruttodividende in Höhe von 4,75 EUR je Aktie, insgesamt 572,8 Mio. EUR (512,5 Mio. EUR) auszuschütten. Die Ausschüttung setzt sich aus einer Dividende in Höhe von 3,25 EUR je Aktie und einer Sonderdividende in Höhe von 1,50 EUR je Aktie zusammen.
Der erfolgsneutrale Anstieg der übrigen Rücklagen aus Währungsumrechnung entfällt mit 10,1 Mio. EUR (11,9 Mio. EUR erfolgsneutrale Minderung) auf die Umrechnung von langfristigen Darlehen oder unbefristeten Ausleihungen an ausländische Konzerngesellschaften bzw. Niederlassungen.
Die aus IAS 1 „Presentation of Financial Statements“ resultierenden Angaben zum Kapitalmanagement sind im Abschnitt „Finanz- und Vermögenslage“ des Lageberichts enthalten, auf den wir verweisen. Das beinhaltet sowohl eine Darstellung der Zielsetzungen und Vorgehensweisen unseres Kapitalmanagements sowie die Beschreibung unseres haftenden Kapitals als auch eine Zusammenfassung der vielfältigen externen Kapitalanforderungen, denen wir unterliegen. Insbesondere aus dem aufsichtsrechtlichen Regelwerk Solvency II resultieren Kapitalanforderungen und Konsequenzen für das Kapitalmanagement, auf die wir im Risikobericht näher eingehen.
Nach IAS 1 sind eigene Anteile im Eigenkapital offen abzusetzen. Im Rahmen des diesjährigen Mitarbeiterbeteiligungsprogramms hat die Hannover Rück SE im Verlauf des zweiten Quartals 2016 insgesamt 16.413 (12.922) eigene Aktien erworben und diese an die berechtigten Mitarbeiter zu vergünstigten Konditionen abgegeben. Für diese Aktien gilt eine Sperrfrist bis zum 31. Mai 2020. Aus dieser Transaktion resultierte ein Aufwand in Höhe von 0,4 Mio. EUR (0,3 Mio. EUR), der im Personalaufwand erfasst wurde, sowie eine erfolgsneutrale Veränderung der Gewinnrücklagen in geringfügiger Höhe. Die Gesellschaft war zum Bilanzstichtag nicht mehr im Besitz eigener Aktien.