Das Geschäftsjahr 2018 ist für die Hannover Rück SE erfreulich verlaufen. Die Bruttoprämie der Hannover Rück SE für das Gesamtgeschäft erhöhte sich um 10,1 % auf 14,6 Mrd. EUR (Vorjahr: 13,3 Mrd. EUR). Der Selbstbehalt ging von 78,4 % auf 71,8 % zurück. Die verdiente Nettoprämie für eigene Rechnung erhöhte sich um 2,0 % auf 10,4 Mrd. EUR (10,2 Mrd. EUR).
Verkürzte Gewinn- und Verlustrechnung der Hannover Rück SE | ||
in TEUR | 2018 | 2017 |
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Verdiente Beiträge für eigene Rechnung | 10.412.941 | 10.208.864 |
Technischer Zinsertrag für eigene Rechnung | 203.602 | 185.841 |
Sonstige versicherungstechnische Erträge für eigene Rechnung | 174 | – |
Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung | 7.787.352 | 7.636.262 |
Veränderung der übrigen versicherungstechnischen Nettorückstellungen | -144.470 | -177.799 |
Aufwendungen für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung für eigene Rechnung | -50 | -139 |
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnung | 2.685.118 | 2.593.164 |
Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen für eigene Rechnung | 23 | 277 |
Zwischensumme | -196 | -12.658 |
Veränderung der Schwankungsrückstellung und ähnlicher Rückstellungen | 25.270 | 165.944 |
Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung | 25.074 | 153.286 |
Erträge aus Kapitalanlagen | 1.450.018 | 1.302.933 |
Aufwendungen für Kapitalanlagen | 218.338 | 105.401 |
Technischer Zinsertrag | -204.465 | -186.558 |
Sonstige Erträge | 162.730 | 176.862 |
Sonstige Aufwendungen | 345.311 | 373.123 |
Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit | 869.708 | 967.999 |
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag und sonstige Steuern | 204.353 | 124.599 |
Jahresüberschuss | 665.355 | 843.400 |
Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 671.014 | 431.014 |
Einstellungen in andere Gewinnrücklagen | 369 | 414 |
Bilanzgewinn | 1.336.000 | 1.274.000 |
Das versicherungstechnische Ergebnis (vor Veränderung der Schwankungsrückstellung) verbesserte sich im Berichtsjahr von -12,7 Mio. EUR auf -0,2 Mio. EUR. Nach einer Entnahme von 165,9 Mio. EUR im Vorjahr waren den Schwankungsrückstellungen im Berichtsjahr 25,3 Mio. EUR zu entnehmen.
Nachdem das erste Halbjahr 2018 durch einen sehr moderaten Großschadenverlauf gekennzeichnet war, war im dritten und vor allem im vierten Quartal ein deutlich höheres Schadenaufkommen zu verzeichnen. Damit überschritten die Belastungen für Großschäden das von uns vorgesehene Großschadenbudget leicht. Die Netto-Großschadenbelastung für die Hannover Rück SE betrug insgesamt 536,6 Mio. EUR (689,8 Mio. EUR).
Die ordentlichen Kapitalanlageerträge einschließlich Depotzinsen lagen mit 1.234,0 Mio. EUR (1.002,9 Mio. EUR) deutlich über dem Vorjahresniveau, was hauptsächlich auf höhere Ausschüttungen aus unseren Beteiligungs-Holdinggesellschaften sowie auf höhere ordentliche Erträge aus festverzinslichen Wertpapieren zurückzuführen ist. Diese zeigten sich aufgrund des hohen Anlagevolumens trotz des weiterhin niedrigen Zinsniveaus mit einem erfreulichen Anstieg auf 458,6 Mio. EUR (419,0 Mio. EUR). Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen konnten in saldierter Höhe von 140,9 Mio. EUR (247,9 Mio. EUR) realisiert werden. Der deutliche Rückgang ist größtenteils auf die Liquidierung unseres Portefeuilles an nichtstrategischen, börsengelisteten Aktien im Vorjahr zurückzuführen. Abschreibungen auf Kapitalanlagen waren in Höhe von 88,4 Mio. EUR (20,7 Mio. EUR) vorzunehmen. Sie entfielen überwiegend auf Inhaberschuldverschreibungen des Umlaufvermögens. Den Abschreibungen standen angesichts gestiegener Marktwerte Zuschreibungen auf in Vorperioden abgeschriebene Kapitalanlagen in Höhe von 1,2 Mio. EUR (13,7 Mio. EUR) gegenüber.
Insgesamt stieg das Nettokapitalanlageergebnis auf 1.231,7 Mio. EUR (1.197,5 Mio. EUR) an. Der Saldo aus sonstigen Erträgen und Aufwendungen veränderte sich von -196,3 Mio. EUR auf -182,6 Mio. EUR.
Das Ergebnis aus der normalen Geschäftstätigkeit reduzierte sich auf 869,7 Mio. EUR (968,0 Mio. EUR). Das Berichtsjahr schloss mit einem Jahresüberschuss von 665,4 Mio. EUR (843,4 Mio. EUR).