Liquidität generieren wir aus unserem operativen Rückversicherungsgeschäft, der Kapitalanlage und aus Finanzierungsmaßnahmen. Durch regelmäßige Liquiditätsplanungen und eine liquide Investitionsstruktur stellen wir sicher, dass die Hannover Rück jederzeit in der Lage ist, die erforderlichen Auszahlungen zu leisten. Der Zahlungsmittelfluss der Hannover Rück wird in der Konzern-Kapitalflussrechnung dargestellt.
Die Hannover Rück führt keinen automatisierten konzerninternen Finanzausgleich (Cash Pooling) durch. Liquiditätsüberschüsse werden durch die Konzerngesellschaften gesteuert und angelegt. Innerhalb der Hannover Rück-Gruppe existieren verschiedene Darlehensbeziehungen zur optimalen Gestaltung und flexiblen Steuerung der kurz- oder langfristigen Liquiditäts- und Kapitalallokation.
Konzern-Kapitalflussrechnung | ||
in Mio. EUR | 2018 | 2017 |
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Kapitalfluss aus laufender Geschäftstätigkeit | 2.224,6 | 1.693,9 |
Kapitalfluss aus Investitionstätigkeit | -2.075,2 | -942,3 |
Kapitalfluss aus Finanzierungstätigkeit | 149,5 | -690,0 |
Währungskursdifferenzen | 16,9 | -74,5 |
Summe der Kapitalzu- und -abflüsse | 315,8 | -13,0 |
Flüssige Mittel am Anfang der Periode | 835,7 | 848,7 |
Veränderung der flüssigen Mittel laut Kapitalflussrechnung | 315,8 | -13,0 |
Flüssige Mittel am Ende der Periode | 1.151,5 | 835,7 |
davon Flüssige Mittel aus IFRS 5 | 78,6 | – |
davon Flüssige Mittel am Ende der Periode ohne Veräußerungsgruppe | 1.072,9 | 835,7 |
In der Berichtsperiode betrug der Kapitalfluss aus laufender Geschäftstätigkeit, der auch die Mittelzuflüsse aus erhaltenen Zinsen und Dividenden enthält, 2.224,6 Mio. EUR gegenüber 1.693,9 Mio. EUR im Vorjahr. Im Wesentlichen resultiert der Anstieg um insgesamt 530,7 Mio. EUR aus erhöhten Schadenzahlungen im Vorjahr infolge der vergleichsweise hohen Großschadenbelastung im Jahr 2017.
Der Saldo aus Kapitalzu- und -abflüssen aus der laufenden Geschäftstätigkeit und der Finanzierungstätigkeit wurde in Höhe von 2.075,2 Mio. EUR (942,3 Mio. EUR) – entsprechend der vom Unternehmen verfolgten Kapitalanlagepolitik unter besonderer Berücksichtigung einer währungs- und laufzeitkongruenten Bedeckung der versicherungstechnischen Verbindlichkeiten – investiert. Zur Entwicklung des Bestandes an Kapitalanlagen verweisen wir auch auf unsere Ausführungen am Anfang dieses Abschnitts.
Im Berichtsjahr belief sich der Saldo aus Ein- und Auszahlungen im Rahmen der Finanzierungstätigkeit auf 149,5 Mio. EUR (-690,0 Mio. EUR). Im Wesentlichen enthält diese Position die im Geschäftsjahr von Konzerngesellschaften ausgeschütteten Dividenden in Höhe von 657,7 Mio. EUR (647,1 Mio. EUR) und die Einzahlungen aus der Emission einer nicht nachrangigen Schuldverschreibung mit einem Nennwert von 750,0 Mio. EUR.
Insgesamt erhöhte sich damit der Bestand flüssiger Mittel im Vergleich zum Vorjahr um 315,8 Mio. EUR auf 1.151,5 Mio. EUR.
Weitere Informationen zu unserem Liquiditätsmanagement sind dem Risikobericht zu entnehmen.