Zur Darstellung der im Selbstbehalt verbleibenden versicherungstechnischen Nettorückstellungen werden in der nachfolgenden Aufstellung die Bruttorückstellungen und die entsprechenden Anteile der Retrozessionäre, die in der Bilanz als Aktivposten auszuweisen sind, zusammenfassend gegenübergestellt.
Versicherungstechnische Rückstellungen | |||||||
2016 | 2015 | ||||||
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in TEUR | brutto | retro | netto | brutto | retro | netto | |
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | 28.129.418 | 1.506.292 | 26.623.126 | 26.556.388 | 1.395.281 | 25.161.107 | |
Deckungsrückstellung | 10.289.854 | 1.189.420 | 9.100.434 | 12.206.699 | 1.367.173 | 10.839.526 | |
Rückstellung für Prämienüberträge | 3.340.651 | 134.927 | 3.205.724 | 3.159.363 | 164.023 | 2.995.340 | |
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen | 362.390 | 12.231 | 350.159 | 325.528 | 8.687 | 316.841 | |
Gesamt | 42.122.313 | 2.842.870 | 39.279.443 | 42.247.978 | 2.935.164 | 39.312.814 |
Die Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle bemessen sich grundsätzlich nach den Aufgaben der Zedenten. Zusätzlich werden Rückstellungen für nicht gemeldete, bereits eingetretene Schäden (IBNR-Reserven) gebildet. Die Entwicklung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle ist in der folgenden Tabelle dargestellt. Beginnend mit der Bruttorückstellung wird nach Abzug der Anteile der Rückversicherer die Veränderung der Rückstellung im Berichtsjahr und im Vorjahr gezeigt.
Entwicklung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | ||||||
2016 | 2015 | |||||
---|---|---|---|---|---|---|
in TEUR | brutto | retro | netto | brutto | retro | netto |
Bilanzwert zum 31.12. Vj. | 26.556.388 | 1.395.281 | 25.161.107 | 24.112.056 | 1.376.432 | 22.735.624 |
Währungsumrechnung zum 1.1. | 383.428 | 37.654 | 345.774 | 1.118.172 | 55.998 | 1.062.174 |
Bilanzwert nach Währungsumrechnung | 26.939.816 | 1.432.935 | 25.506.881 | 25.230.228 | 1.432.430 | 23.797.798 |
Aufwendungen für Versicherungsfälle(f. e. R.)1 | ||||||
Geschäftsjahr | 8.791.598 | 615.771 | 8.175.827 | 8.906.387 | 865.140 | 8.041.247 |
Vorjahre | 2.985.840 | 350.342 | 2.635.498 | 3.211.467 | 177.307 | 3.034.160 |
11.777.438 | 966.113 | 10.811.325 | 12.117.854 | 1.042.447 | 11.075.407 | |
davon ab: | ||||||
Schadenzahlungen (f. e. R.) | ||||||
Geschäftsjahr | -2.753.750 | -231.712 | -2.522.038 | -2.896.318 | -444.929 | -2.451.389 |
Vorjahre | -7.826.003 | -659.985 | -7.166.018 | -8.013.708 | -619.536 | -7.394.172 |
-10.579.753 | -891.697 | -9.688.056 | -10.910.026 | -1.064.465 | -9.845.561 | |
Konsolidierungskreisveränderungen | 4.179 | 2.613 | 1.566 | – | – | – |
Einzelwertberichtigung auf Retrozessionen | – | 1.250 | -1.250 | – | 3 | -3 |
Wertaufholung | – | 3 | -3 | – | 29 | -29 |
Portefeuilleeintritte/-austritte | – | – | – | – | 176 | -176 |
Währungsumrechnung zum 31.12. | -12.262 | -2.425 | -9.837 | 118.332 | -15.333 | 133.665 |
Bilanzwert zum 31.12. Gj. | 28.129.418 | 1.506.292 | 26.623.126 | 26.556.388 | 1.395.281 | 25.161.107 |
1 Inklusive direkt im Eigenkapital erfasster Aufwendungen |
Im Berichtsjahr wurden wie im Vorjahr geringfügige Einzelwertberichtigungen auf Retrozessionen, d. h. auf die Anteile der Rückversicherer an der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle, gebildet sowie aufgelöst, sodass in den Anteilen der Rückversicherer an dieser Rückstellung zum Bilanzstichtag per Saldo kumulierte Einzelwertberichtigungen in Höhe von 1,4 Mio. EUR (0,1 Mio. EUR) berücksichtigt worden sind.
Der Gesamtwert der Nettorückstellung vor Einzelwertberichtigungen, auf den sich die nachfolgenden Darstellungen jeweils beziehen, belief sich zum Bilanzstichtag auf 26.621,7 Mio. EUR (25.161,0 Mio. EUR).
Die Schadenrückstellungen beruhen naturgemäß zu einem gewissen Grad auf Schätzungen, die mit einem Unsicherheitsfaktor behaftet sind. Die Differenz aus den im Vorjahr gebildeten Schadenrückstellungen und den daraus zu leistenden Schadenzahlungen schlägt sich im Abwicklungsergebnis nieder. Dabei kommt es durch Rückversicherungsverträge, deren Laufzeit nicht dem Kalenderjahr entspricht oder die auf Zeichnungsjahrbasis abgeschlossen werden, regelmäßig dazu, dass Schadenaufwendungen nicht exakt dem Geschäfts- oder dem Vorjahr zugewiesen werden können.
Die von den Berichtseinheiten gelieferten Schadenabwicklungsdreiecke werden um die Währungseffekte aus der Umrechnung der jeweiligen Transaktions- in die lokale Berichtswährung bereinigt dargestellt. Die in Fremdwährung gelieferten Abwicklungsdreiecke der Berichtseinheiten werden ebenfalls zum aktuellen Stichtagskurs in Euro umgerechnet, um währungsbereinigte Abwicklungsergebnisse darstellen zu können. In den Fällen, in denen der ursprünglich geschätzte Endschaden mit dem tatsächlichen Endschaden in Originalwährung übereinstimmt, wird auch nach Umrechnung in die Konzernberichtswährung (EUR) sichergestellt, dass kein rein währungsinduziertes Abwicklungsergebnis ausgewiesen wird.
Die Abwicklungsdreiecke zeigen die bilanzielle Abwicklung der zum jeweiligen Stichtag gebildeten Nettoschadenrückstellung, die sich aus der Rückstellung für das jeweils aktuelle Jahr und die vorangegangenen Anfalljahre zusammensetzt.
In der nachfolgenden Tabelle wird die Nettoschadenrückstellung der Jahre 2006 bis 2016 für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle des Geschäftsfelds Schaden-Rückversicherung sowie deren Abwicklung dargestellt (sogenanntes Schadenabwicklungsdreieck). Die für das Bilanzjahr 2006 berichteten Werte beinhalten außerdem die nicht mehr separat im Schadenabwicklungsdreieck dargestellten Werte der Vorjahre. Die dargestellten Abwicklungsergebnisse reflektieren die im Geschäftsjahr 2016 für die einzelnen Abwicklungsjahre entstandenen Endschadensveränderungen.
Nettoschadenrückstellung und deren Abwicklung im Segment Schaden-Rückversicherung | |||||||||||
in Mio. EUR | 31.12. 2006 | 31.12. 2007 | 31.12. 2008 | 31.12. 2009 | 31.12. 2010 | 31.12. 2011 | 31.12. 2012 | 31.12. 2013 | 31.12. 2014 | 31.12. 2015 | 31.12. 2016 |
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Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (laut Bilanz) | |||||||||||
13.646,5 | 13.017,0 | 13.882,1 | 14.179,4 | 15.465,5 | 16.823,2 | 17.439,3 | 18.029,3 | 19.859,1 | 21.851,1 | 22.759,8 | |
Kumulierte Zahlungen für das betreffende Jahr und Vorjahre | |||||||||||
ein Jahr später | 2.643,2 | 2.569,4 | 3.041,8 | 2.832,7 | 2.521,3 | 3.220,0 | 2.999,0 | 3.265,1 | 3.587,9 | 3.353,0 | |
zwei Jahre später | 4.446,5 | 4.427,5 | 4.721,7 | 4.086,3 | 4.202,5 | 5.002,4 | 4.654,5 | 5.096,2 | 5.364,9 | ||
drei Jahre später | 5.826,6 | 5.576,2 | 5.494,2 | 4.923,5 | 5.220,5 | 5.954,9 | 5.872,9 | 6.233,0 | |||
vier Jahre später | 6.654,7 | 6.133,3 | 6.092,3 | 5.584,1 | 5.881,8 | 6.908,0 | 6.736,1 | ||||
fünf Jahre später | 7.056,1 | 6.574,5 | 6.581,8 | 6.095,8 | 6.655,3 | 7.636,4 | |||||
sechs Jahre später | 7.400,7 | 6.942,7 | 6.915,5 | 6.604,3 | 7.208,4 | ||||||
sieben Jahre später | 7.677,4 | 7.222,7 | 7.264,6 | 6.957,0 | |||||||
acht Jahre später | 7.906,7 | 7.515,6 | 7.530,0 | ||||||||
neun Jahre später | 8.143,5 | 7.729,0 | |||||||||
zehn Jahre später | 8.308,8 | ||||||||||
Nettorückstellung für das betreffende Jahr und Vorjahre zzgl. der bislang geleisteten Zahlungen auf die ursprüngliche Rückstellung | |||||||||||
am Ende des Jahres | 13.646,5 | 13.017,0 | 13.882,1 | 14.179,4 | 15.465,5 | 16.823,2 | 17.439,3 | 18.029,3 | 19.859,1 | 21.851,1 | 22.759,8 |
ein Jahr später | 12.911,4 | 13.307,8 | 14.977,3 | 13.643,3 | 14.773,9 | 16.519,8 | 16.984,2 | 17.769,4 | 19.341,7 | 21.046,1 | |
zwei Jahre später | 12.494,1 | 13.239,1 | 13.690,3 | 12.832,4 | 14.136,6 | 16.143,6 | 16.570,7 | 17.127,7 | 18.296,8 | ||
drei Jahre später | 12.419,9 | 12.747,0 | 12.763,5 | 12.234,1 | 13.717,1 | 15.650,3 | 16.057,3 | 16.125,7 | |||
vier Jahre später | 11.988,9 | 11.828,6 | 12.255,1 | 11.813,6 | 13.234,1 | 15.029,7 | 15.331,6 | ||||
fünf Jahre später | 11.145,6 | 11.472,8 | 11.917,2 | 11.336,3 | 12.667,6 | 14.321,8 | |||||
sechs Jahre später | 10.870,7 | 11.167,3 | 11.407,9 | 10.805,5 | 12.094,4 | ||||||
sieben Jahre später | 10.592,8 | 10.755,0 | 10.918,3 | 10.385,4 | |||||||
acht Jahre später | 10.272,6 | 10.335,9 | 10.540,5 | ||||||||
neun Jahre später | 9.857,3 | 10.058,7 | |||||||||
zehn Jahre später | 9.656,1 | ||||||||||
Veränderung ggü. Vj. | |||||||||||
Abwicklungsergebnis | 201,2 | 76,1 | 100,6 | 42,3 | 153,0 | 134,8 | 17,7 | 276,3 | 43,0 | -240,9 | |
in % | 1,5 | 0,6 | 0,7 | 0,3 | 1,0 | 0,8 | 0,1 | 1,5 | 0,2 | -1,1 |
Das positive Abwicklungsergebnis in Höhe von insgesamt 804,1 Mio. EUR ergibt sich im Geschäftsjahr 2016 wie im Vorjahr insbesondere aus positiven Reserveabwicklungen im kurzabwickelnden Sachgeschäft sowie in den Geschäftsbereichen Transport / Luftfahrt und Kraftfahrthaftpflicht.
Nach IFRS 4 „Insurance Contracts“ sind Angaben erforderlich, mit deren Hilfe Höhe und Zeitpunkt der aus Rückversicherungsverträgen zu erwartenden Kapitalflüsse verdeutlicht werden können. In den nachfolgenden Tabellen haben wir die versicherungstechnischen Rückstellungen nach deren erwarteten Restlaufzeiten gegliedert. Im Rahmen der Laufzeitenanalyse haben wir die zu Absicherungszwecken für diese Rückstellungen gestellten Depots unmittelbar abgezogen, da die Mittelzu- und -abflüsse aus diesen Depots direkt den Zedenten zuzurechnen sind. Zu weiteren Erläuterungen hinsichtlich des Ansatzes und der Bewertung der Rückstellungen verweisen wir auf Kapitel 3.2 „Zusammenfassung wesentlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden“.
Laufzeiten der versicherungstechnischen Rückstellungen | ||||||
2016 | ||||||
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Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | Deckungsrückstellung | |||||
in TEUR | brutto | retro | netto | brutto | retro | netto |
innerhalb eines Jahres | 7.632.814 | 358.009 | 7.274.805 | 612.059 | 137.894 | 474.165 |
zwischen einem und fünf Jahren | 10.812.304 | 661.217 | 10.151.087 | 1.941.731 | 853.841 | 1.087.890 |
zwischen fünf und zehn Jahren | 4.160.760 | 224.772 | 3.935.988 | 1.061.394 | 71.956 | 989.438 |
zwischen zehn und zwanzig Jahren | 2.726.059 | 128.750 | 2.597.309 | 506.519 | 4.983 | 501.536 |
nach mehr als zwanzig Jahren | 1.240.032 | 59.955 | 1.180.077 | 1.197.415 | 117.231 | 1.080.184 |
26.571.969 | 1.432.703 | 25.139.266 | 5.319.118 | 1.185.905 | 4.133.213 | |
Depots | 1.557.449 | 74.983 | 1.482.466 | 4.970.736 | 3.515 | 4.967.221 |
Gesamt | 28.129.418 | 1.507.686 | 26.621.732 | 10.289.854 | 1.189.420 | 9.100.434 |
Laufzeiten der versicherungstechnischen Rückstellungen | ||||||
2015 | ||||||
---|---|---|---|---|---|---|
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | Deckungsrückstellung | |||||
in TEUR | brutto | retro | netto | brutto | retro | netto |
innerhalb eines Jahres | 7.307.701 | 391.609 | 6.916.092 | 889.225 | 448.136 | 441.089 |
zwischen einem und fünf Jahren | 10.514.893 | 561.676 | 9.953.217 | 2.074.902 | 790.242 | 1.284.660 |
zwischen fünf und zehn Jahren | 3.869.011 | 187.607 | 3.681.404 | 1.074.674 | 69.053 | 1.005.621 |
zwischen zehn und zwanzig Jahren | 2.527.158 | 112.346 | 2.414.812 | 722.625 | 34.890 | 687.735 |
nach mehr als zwanzig Jahren | 1.182.110 | 55.298 | 1.126.812 | 1.076.414 | 20.569 | 1.055.845 |
25.400.873 | 1.308.536 | 24.092.337 | 5.837.840 | 1.362.890 | 4.474.950 | |
Depots | 1.155.515 | 86.891 | 1.068.624 | 6.368.859 | 4.283 | 6.364.576 |
Gesamt | 26.556.388 | 1.395.427 | 25.160.961 | 12.206.699 | 1.367.173 | 10.839.526 |
Die durchschnittliche Laufzeit der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle beträgt 5,1 Jahre (5,0 Jahre), nach Berücksichtigung der entsprechenden Retrozessionsanteile 5,1 Jahre (5,0 Jahre). Die Deckungsrückstellung weist eine durchschnittliche Laufzeit von 10,7 Jahren (9,9 Jahren) – auf Nettobasis 12,1 Jahre (11,8 Jahre) – auf.
Die durchschnittliche Laufzeit der Rückstellungen wird durch die aktuarielle Projektion der erwarteten zukünftigen Zahlungen bestimmt. Für jede homogene Klasse unseres Geschäfts wird unter Berücksichtigung der Branche, geografischer Aspekte, Vertragsform und Art der Rückversicherung ein Zahlungsmuster berechnet und auf die ausstehenden Verbindlichkeiten pro Zeichnungsjahr und Abwicklungsstand angewendet.
Die Zahlungsmuster werden mittels aktuarieller Schätzverfahren ermittelt und bei Veränderungen im Zahlungsverhalten und externen Einflüssen angepasst. Zusätzlich können Großschäden die Berechnungen verzerren, sodass diese getrennt unter Anwendung von Vergleichsmustern oder ähnlichen Schäden betrachtet werden. Die benutzten Zahlungsmuster können Jahr für Jahr durch Vergleich der projizierten Zahlungen mit den tatsächlichen Realisationen verglichen werden. Traditionell haben Verbindlichkeiten in der Haftpflicht- und Kraftfahrtrückversicherung lange Laufzeiten von zum Teil über 20 Jahren, während im Sachgeschäft die Verbindlichkeiten innerhalb der ersten zehn Jahre ausgeglichen werden.
Für Lebens-, Renten-, Unfall- und Krankenrückversicherungsverträge wird eine Deckungsrückstellung gestellt. Basierend auf der Dauer dieser Verträge werden für Lebens- und Rentenpolicen langfristige und für Kranken- und Unfallgeschäft im Wesentlichen kurzfristige Rückstellungen gebildet.
In die Kalkulation der Deckungsrückstellung fließen Zinserträge, Rückkaufsraten sowie Sterbe- und Invaliditätsraten als Parameter ein.
Basierend auf dem jeweiligen Land, dem Produkttyp, dem Anlagejahr etc. ergeben sich für die ersten beiden Komponenten (Zinserträge und Rückkaufsraten) unterschiedliche Werte.
Die Wahl der verwendeten Sterbe- und Erkrankungsraten basiert auf nationalen Tafeln und dem Standard der Versicherungsindustrie. Darüber hinaus werden Erfahrungswerte des rückversicherten Portefeuilles berücksichtigt. Dabei fließen Erkenntnisse über Geschlechts-, Alters- und Raucherstruktur ein; aber auch Faktoren wie Produkttyp, Vertriebskanal und die Frequenz der Prämienzahlung der Versicherungsnehmer finden Berücksichtigung.
Bereits zu Beginn eines jeden Rückversicherungsvertrages werden für die Berechnung der Deckungsrückstellung Annahmen über die oben genannten drei Parameter getroffen und festgehalten (Locked-in). Parallel dazu werden Sicherheitsbzw. Schwankungszuschläge in jede dieser Komponenten eingearbeitet. Um ständig gewährleisten zu können, dass die ursprünglich gewählten Annahmen auch während des Vertragsverlaufs ausreichend sind, werden regelmäßig – üblicherweise jährlich – Kontrollen durchgeführt, ob Anpassungen vorgenommen werden müssen (Unlocked).
Die Deckungsrückstellung wird nach den in SFAS 60 festgelegten Grundsätzen gebildet. Die Reserven basieren im Wesentlichen auf dem Erkenntnisstand der Konzerngesellschaften über Sterblichkeiten, Zins und Storno.
Entwicklung der Deckungsrückstellung | ||||||
2016 | 2015 | |||||
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in TEUR | brutto | retro | netto | brutto | retro | netto |
Bilanzwert zum 31.12. Vj. | 12.206.699 | 1.367.173 | 10.839.526 | 11.757.132 | 676.219 | 11.080.913 |
Währungsumrechnung zum 1.1. | -615.388 | 4.822 | -620.210 | 716.643 | 48.141 | 668.502 |
Bilanzwert nach Währungsumrechnung | 11.591.311 | 1.371.995 | 10.219.316 | 12.473.775 | 724.360 | 11.749.415 |
Veränderungen | 197.019 | 116.507 | 80.512 | 502.461 | 401.304 | 101.157 |
Portefeuilleeintritte/-austritte | -1.529.022 | -327.771 | -1.201.251 | -813.517 | 245.745 | -1.059.262 |
Währungsumrechnung zum 31.12. | 30.546 | 28.689 | 1.857 | 43.980 | -4.236 | 48.216 |
Bilanzwert zum 31.12. Gj. | 10.289.854 | 1.189.420 | 9.100.434 | 12.206.699 | 1.367.173 | 10.839.526 |
Die Entwicklung im Berichtsjahr war von Portefeuilleaustritten geprägt, die im Wesentlichen auf Teilrückzüge aus einzelnen Zeichnungsjahren bei dem englischen Einmalprämiengeschäft zurückzuführen waren.
Die Rückstellung für Prämienüberträge ergibt sich aus der Abgrenzung der Rückversicherungsprämie. Die Prämienüberträge orientieren sich an dem Zeitraum der Risikotragung und wurden nach den Aufgaben der Zedenten gestellt. In den Fällen, in denen keine Angaben vorlagen, wurden die Prämienüberträge nach geeigneten Methoden geschätzt. Prämie, die für Zeiträume nach dem Bilanzstichtag entrichtet ist, wurde erfolgswirksam abgegrenzt.
Entwicklung der Rückstellung für Prämienüberträge | ||||||
2016 | 2015 | |||||
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in TEUR | brutto | retro | netto | brutto | retro | netto |
Bilanzwert zum 31.12. Vj. | 3.159.363 | 164.023 | 2.995.340 | 2.748.594 | 149.257 | 2.599.337 |
Währungsumrechnung zum 1.1. | 25.681 | 5.658 | 20.023 | 114.612 | 6.266 | 108.346 |
Bilanzwert nach Währungsumrechnung | 3.185.044 | 169.681 | 3.015.363 | 2.863.206 | 155.523 | 2.707.683 |
Veränderungen des Konsolidierungskreises | 4.694 | 3.167 | 1.527 | – | – | – |
Veränderungen | 156.575 | -29.808 | 186.383 | 259.834 | 3.307 | 256.527 |
Portefeuilleeintritte / -austritte | -9.917 | -5.919 | -3.998 | – | – | – |
Währungsumrechnung zum 31.12. | 4.255 | -2.194 | 6.449 | 36.323 | 5.193 | 31.130 |
Bilanzwert zum 31.12. Gj. | 3.340.651 | 134.927 | 3.205.724 | 3.159.363 | 164.023 | 2.995.340 |
Die Angemessenheit der Versicherungsverbindlichkeiten aus unseren Rückversicherungsverträgen wird zu jedem Bilanzstichtag überprüft. Im Rahmen des Angemessenheitstests für versicherungstechnische Verbindlichkeiten („Liability Adequacy Test“ gemäß IFRS 4 in Verbindung mit „Loss Recognition“ gemäß US-GAAP) werden den zukünftig zu erwartenden vertraglichen Leistungsverpflichtungen die zukünftig zu erwartenden Erträge gegenübergestellt. Sollten im Ergebnis des Tests die künftig zu erwartenden Erträge nicht ausreichen, um zukünftige Leistungen zu finanzieren, wird der gesamte Fehlbetrag erfolgswirksam erfasst, indem zunächst entsprechend des Fehlbetrags aktivierte Abschlusskosten abgeschrieben werden. Eine danach gegebenenfalls noch verbleibende Differenz wird als Zusatzreserve gestellt.