Im Folgenden stellen wir den Geschäftsverlauf der einzelnen Sparten dar. Mit Beginn des Geschäftsjahres 2014 wurden die Zusammenarbeit und der Geschäftsaustausch zwischen der Hannover2 Rück2 SE und der E+S2 Rückversicherung2 AG neu geordnet. Im Zuge dessen wurde eine Retrozession der Hannover Rück SE an die E+S Rückversicherung AG im Schaden- Rückversicherungsgeschäft aufrechterhalten. Der Anteil des von der E+S Rückversicherung AG übernommenen Geschäfts an der gebuchten Bruttoprämie der Hannover Rück SE betrug im Berichtsjahr 0,2 % (0,22 %) und betrifft die Abwicklung der Zeichnungsjahre 2013 und älter.
Die gesamten Bruttoprämieneinnahmen für die Feuersparte stiegen im Geschäftsjahr 2016 um 2,2 % auf 1.625,5 Mio. EUR (1.590,3 Mio. EUR). Die Nettoschadenquote stieg im Berichtsjahr von 53,9 % auf 67,7 %. Das versicherungstechnische Ergebnis reduzierte sich auf 57,5 Mio. EUR (149,4 Mio. EUR). Der Schwankungsrückstellung und ähnlichen Rückstellungen wurden im Berichtsjahr 211,6 Mio. EUR (83,6 Mio. EUR) entnommen.
Die Bruttoprämie für das Haftpflichtgeschäft stieg um 3,1 % auf 1.443,7 Mio. EUR (1.400,9 Mio. EUR). Die Schadenquote reduzierte sich von 82,6 % auf 78,0 %. Das versicherungstechnische Ergebnis verbesserte sich auf -17,4 Mio. EUR (-69,5 Mio. EUR). Der Schwankungsrückstellung und ähnlichen Rückstellungen wurden im Berichtsjahr 190,3 Mio. EUR zugeführt. Im Vorjahr betrug die Zuführung 139,6 Mio. EUR.
Die Bruttoprämieneinnahmen für die Unfallsparte erhöhten sich leicht um 1,2 % auf 333,8 Mio. EUR (329,8 Mio. EUR). Die Nettoschadenquote ging von 70,3 % auf 64,8 % zurück. Das versicherungstechnische Ergebnis schloss mit 22,0 Mio. EUR (9,9 Mio. EUR). Der Schwankungsrückstellung und ähnlichen Rückstellungen wurden 20,6 Mio. EUR (23,7 Mio. EUR) entnommen.
Die Bruttoprämie für die Kraftfahrtsparte reduzierte sich um 35,9 % auf 913,1 Mio. EUR (1.423,6 Mio. EUR). Die Schadenquote wiederum reduzierte sich auf 68,1 % (85,5 %). Das versicherungstechnische Ergebnis schloss mit 53,2 Mio. EUR nach -159,4 Mio. EUR im Vorjahr. Nach einer Entnahme von 13,1 Mio. EUR im Vorjahr wurden der Schwankungsrückstellung und ähnlichen Rückstellungen im Berichtsjahr 106,5 Mio. EUR zugeführt.
Das Bruttoprämienvolumen reduzierte sich um 21,9 % von 349,7 Mio. EUR auf 273,0 Mio. EUR. Die Schadenquote reduzierte sich erneut. Im Berichtsjahr verringerte sie sich von 77,8 % auf 57,7 %. Das versicherungstechnische Ergebnis schloss mit 39,3 Mio. EUR (2,5 Mio. EUR). Der Schwankungsrückstellung und ähnlichen Rückstellungen wurden im Berichtsjahr 23,3 Mio. EUR (15,5 Mio. EUR) zugeführt.
Die Bruttoprämieneinnahmen für die Transportsparte gingen um 13,3 % auf 378,7 Mio. EUR zurück (436,9 Mio. EUR). Die Nettoschadenquote reduzierte sich deutlich von 74,3 % auf 30,8 %. Vor diesem Hintergrund stieg das versicherungstechnische Ergebnis sehr deutlich von 8,2 Mio. EUR auf 105,7 Mio. EUR. Ausschlaggebend hierfür waren insbesondere Auflösungen nicht benötigter Schadenreserven aus Altjahren. Nach einer Zuführung von 48,2 Mio. EUR im Vorjahr wurden der Schwankungsrückstellung und ähnlichen Rückstellungen im Geschäftsjahr 86,7 Mio. EUR entnommen..
In der Sparte Leben reduzierte sich die Bruttoprämie für die Berichtsperiode um 31,5 % auf 4.107,8 Mio. EUR (5.998,7 Mio. EUR). Angesichts des überdurchschnittlichen Prämienwachstums im Jahr 2015 war dieser Rückgang erwartet worden. Die Entwicklungen in den internationalen Märkten haben sich vielfach sehr dynamisch dargestellt und neben neuen Geschäftsmöglichkeiten auch Herausforderungen geboten. So hat sich das anhaltende Niedrigzinsniveau auf die globale Geschäftsentwicklung dahingehend ausgewirkt, dass insbesondere klassische (Rück-)Versicherungsprodukte mit Sparelementen weiter an Attraktivität eingebüßt haben. Zu den internationalen Herausforderungen gehörten darüber hinaus regulatorische Änderungen wie beispielsweise in Europa die neu eingeführten Solvency II-Regelungen. Gerade für das kapitalintensive Langlebigkeitsgeschäft war zu spüren, dass der Bedarf der Erstversicherer nach Entlastung wächst.
Das versicherungstechnische Ergebnis der Sparte Leben schloss im Berichtsjahr mit 97,0 Mio. EUR (163,3 Mio. EUR).
Unter den Sonstigen Versicherungszweigen werden die Sparten Kranken, Kredit und Kaution, Sonstige Schadenversicherung und Sonstige Sachversicherung ausgewiesen. In dem Zweig Sonstige Sachversicherung wiederum werden die Zweige Extended Coverage, Verbundene Hausrat, Verbundene Wohngebäude, Einbruchdiebstahl und Raub, Leitungswasser, Glas, Technische Versicherungen, Betriebsunterbrechung, Hagel, Tier und Sturm zusammengefasst. Die Sonstige Schadenversicherung beinhaltet die Zweige Rechtsschutz, Vertrauensschaden und Sonstige Vermögens- und Sachschaden.
Für die Sonstigen Zweige stiegen die Bruttoprämieneinnahmen um 8,9 % auf 2.841,6 Mio. EUR (2.609,4 Mio. EUR). Die Nettoschadenquote stieg im Berichtsjahr von 68,4 % auf 72,5 %. Das versicherungstechnische Ergebnis schloss nach 54,0 Mio. EUR im Vorjahr mit -20,5 Mio. EUR. Der Schwankungsrückstellung und ähnlichen Rückstellungen wurden 9,8 Mio. EUR entnommen. Im Vorjahr wurden 53,4 Mio. EUR zugeführt.