Das Geschäftsjahr 2016 ist für die Hannover Rück SE sehr erfreulich verlaufen. Die Bruttoprämie der Hannover Rück SE für das Gesamtgeschäft reduzierte sich erwartungsgemäß um 15,7 % auf 11,9 Mrd. EUR (Vorjahr: 14,1 Mrd. EUR). Der Selbstbehalt reduzierte sich von 73,0 % auf 72,4 %. Die verdiente Nettoprämie für eigene Rechnung ging ebenfalls zurück, und zwar um 16,1 % auf 8,5 Mrd. EUR (10,2 Mrd. EUR).
Das versicherungstechnische Ergebnis (vor Veränderung der Schwankungsrückstellung) erhöhte sich im Berichtsjahr von 158,4 Mio. EUR auf 336,8 Mio. EUR. Nach einer Zuführung von 136,1 Mio. EUR im Vorjahr waren den Schwankungsrückstellungen im Berichtsjahr 8,7 Mio. EUR zu entnehmen.
Verkürzte Gewinn- und Verlustrechnung der Hannover Rück SE | ||
in TEUR | 2016 | 2015 |
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Verdiente Beiträge für eigene Rechnung | 8.534.768 | 10.178.602 |
Technischer Zinsertrag für eigene Rechnung | 237.271 | 328.840 |
Sonstige versicherungstechnische Erträge für eigene Rechnung | – | 15 |
Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung | 6.905.906 | 7.222.016 |
Veränderung der übrigen versicherungstechnischen Nettorückstellungen | 331.795 | -1.020.247 |
Aufwendungen für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung für eigene Rechnung | 30 | -12 |
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnung | 1.860.197 | 2.105.799 |
Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen für eigene Rechnung | 902 | 1.056 |
Zwischensumme | 336.799 | 158.351 |
Veränderung der Schwankungsrückstellung und ähnlicher Rückstellungen | 8.724 | -136.129 |
Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung | 345.523 | 22.222 |
Erträge aus Kapitalanlagen | 1.385.001 | 1.862.593 |
Aufwendungen für Kapitalanlagen | 98.049 | 166.675 |
Technischer Zinsertrag | -277.463 | -532.949 |
Sonstige Erträge | 171.464 | 160.761 |
Sonstige Aufwendungen | 284.704 | 281.979 |
Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit | 1.241.772 | 1.063.973 |
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag und sonstige Steuern | 292.540 | 158.172 |
Jahresüberschuss | 949.232 | 905.801 |
Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 85.163 | 2.462 |
Einstellungen in andere Gewinnrücklagen | 395 | 250.263 |
Bilanzgewinn | 1.034.000 | 658.000 |
Die Großschadenbelastung war im Berichtsjahr von einer Reihe schwerer Erdbeben, aber auch Stürmen gekennzeichnet. Hinzu kamen von Menschen verursachte Schäden. Insgesamt lag die Großschadenbelastung für die Hannover Rück SE im Rahmen der Erwartungen, wenngleich sie höher als im Vorjahr ausgefallen ist. Größter Einzelschaden war für uns das Erdbeben in Ecuador mit einer Nettobelastung von 46,3 Mio. EUR. Zudem war mit Hurrikan Matthew nach Jahren einer moderaten Sturmsaison in den USA und der Karibik wieder ein schadenträchtiges Ereignis zu verzeichnen. Für uns betrug die Belastung hieraus 39,8 Mio. EUR. Insgesamt belief sich die Nettobelastung aus Großschäden für die Hannover Rück SE auf 340,1 Mio. EUR (330,6 Mio. EUR).
Die ordentlichen Kapitalanlageerträge einschließlich Depotzinsen lagen mit 1.197,9 Mio. EUR (1.737,8 Mio. EUR) deutlich unter dem Vorjahresniveau, was hauptsächlich auf den Wegfall von Sonderausschüttungen aus unseren Beteiligungs-Holdinggesellschaften im Vorjahr zurückzuführen ist, sowie auf geringere Erträge aus Depotforderungen infolge auslaufender Verträge unserer Niederlassung in China. Kompensiert wird dieser Rückgang durch den einhergehenden Wegfall von Depotzinsaufwendungen aus eben diesen Verträgen, was sich im Sonstigen Ergebnis niederschlägt. Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen realisierten wir in saldierter Höhe von 132,9 Mio. EUR (94,0 Mio. EUR). Abschreibungen auf Kapitalanlagen waren lediglich in Höhe von 34,9 Mio. EUR (83,2 Mio. EUR) vorzunehmen. Sie entfielen überwiegend auf Inhaberschuldverschreibungen des Umlaufvermögens. Den Abschreibungen standen angesichts gestiegener Marktwerte Zuschreibungen auf in Vorperioden abgeschriebene Kapitalanlagen in Höhe von 25,9 Mio. EUR (5,1 Mio. EUR) gegenüber.
Insgesamt ging unser Nettokapitalanlageergebnis auf 1.287,0 Mio. EUR (1.695,9 Mio. EUR) zurück.
Das Ergebnis aus der normalen Geschäftstätigkeit erhöhte sich auf 1.241,8 Mio. EUR (1.064,0 Mio. EUR). Das Berichtsjahr schloss mit einem Jahresüberschuss von 949,2 Mio. EUR (905,8 Mio. EUR).